Studie: Kein Anstieg der Corona-Infektionen durch Schulöffnungen nach den…
Wie wirkt sich der Schulstart (unter Pandemiebedingungen) auf die Infektionszahlen aus, fragten sich Politiker, Medien, Eltern, Lehrer und natürlich Schüler. Eine aktuelle IZA-Studie hat das ausgewertet und dabei die Entwicklung der Infektionszahlen der nach und nach aus den Sommerferien zurückkehrenden Bundesländer untersucht im Vergleich zu der Entwicklung derjenigen, die noch in den Ferien waren.
Das Ergebnis: Die Zahl der Neuinfektionen ist nicht nur nicht gestiegen, sondern sogar gesunken. Und zwar signifikant: Um 27 Prozent – wenn man sie mit der Zeit vor den Sommerferien vergleicht.
„Dieses Ergebnis entspricht sicher nicht dem, was wir erwartet hätten“, sagt IZA-Forscher Ingo Isphording. Dementsprechend hätten die Forscher ihre ersten Ergebnisse auch mit verschiedenen Methodenb und Verfahren validiert – das Ergebnis blieb unverändert. Die Autoren begründeten das unter anderem mit den zahlreichen und konsequent angewandten Hygienemaßnahmen im Schulbereich.
Ihre Empfehlung für die Zukunft: „Kosten und Nutzen sorgfältig abzuwägen, statt bei lokal aufflammendem Infektionsgeschehen reflexartig zum Mittel der Schulschließung zu greifen.“ Da stimmen wir definitiv von der Initiative „Kinder brauchen Kinder“ zu!
Hier die Pressemeldung zur Studie und auch die gesamte Studie zum Download: https://newsroom.iza.org/de/archive/research/school-re-openings-after-summer-breaks-in-germany-did-not-increase-sars-cov-2-cases/